In einer Umfrage von September gaben 16 Prozent der australischen Milchviehhalter an, innerhalb von drei Jahren aus der Erzeugung aussteigen zu wollen. Noch im März waren es erst 3 Prozent.
Laut Dairy Australia arbeiten viele Milchviehhöfe im Land zurzeit mit Verlust, auch wenn die Betriebs mittelpreise gesunken sind. Dairy Australia beobachtet am Weltmarkt eine wieder etwas lebhaftere Nachfrage nach Molkereiprodukten. Insbesondere China tritt verstärkt als Käufer von Milchpulver auf. Unklar ist, inwieweit dies strategische Vorratseinkäufe im Hinblick auf erwartete Preissteigerungen sind.
Die internationalen Notierungen für Molkereiprodukte haben im dritten Quartal 2009 deutlich angezogen. Die australischen Farmer haben davon bisher jedoch wenig, weil die nationale Währung gegenüber dem US-Dollar spürbar aufwertete. Die öffentlichen Marktordnungsbestände in den USA und der Europäischen Union belasten nach Darstellung von Dairy Australia die Preiserholung. Daher rechnet die Organisation weiterhin mit einem instabilen Weltmilchmarkt. (pd)
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