Der Deutsche Bauernverband sieht bei den Einsprüchen wenig Aussicht auf Erfolg. Die Rechtslage sei klar, so dass die Betriebsleiter das Risiko angesichts der geringen Erfolgschancen selbst einschätzen müssten. Der Verband setzt an anderer Stelle an, um die Liquiditätsengpässe zu überbrücken. So zeige sich laut DBV-Milchpräsident Udo Folgart nun, dass mit dem jüngst beschlossenen Hilfspaket in Höhe von 500 Mio. Euro andere Politikfelder des europäischen Haushalts nicht belastet werden. Es gelte nun für die Bundesregierung, die europäischen Hilfsmittel durch nationale Maßnahmen zu begleiten.
"Die Bundesregierung hat bereits die von der EU-Kommission gebotene Möglichkeit der Ratenzahlung der
Superabgabe ungenutzt gelassen. Deshalb sollte
das europäische Hilfspaket durch ergänzende nationale Maßnahmen flankiert werden", forderte Folgart. Diese Forderung sei insbesondere deshalb bedeutend, da eine nationale Kofinanzierung des EU-Hilfspaketes in Deutschland nicht vorgesehen ist. Das führe zu Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der deutschen Tierhalter innerhalb der Europäischen Union.
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