Bei den Statements wurde schnell deutlich, dass der Ruf nach einer Verlängerung der Quote über 2015 hinaus wohl unerhört bleibt. Die Entscheidung sei gefallen, weshalb es jetzt andere Lösungen für den Milchmarkt geben müsse, betonte selbst der österreichische Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich am Mittwoch in Brüssel. Berlakovich hatte sich bis zuletzt für den Erhalt der Quote eingesetzt, wenn auch mit wenig Unterstützung seiner EU-Kollegen. So gleicht der Kampf für einen Erhalt der Milchquote dem des Don Quijote gegen die Windmühlen. Der Ritter läuft in dem Roman immer wieder gegen Windmühlen an, die er für Riesen hält. Letzten Endes ist seine Mühe vergebens.
- Erneute Absage an Verlängerung der Milchquote (30. Nov) ...
Zum Strukturwandel in der Landwirtschaft mag man stehen wie man will, vermarktet man seine Produkte nicht selbst oder regional, ist man auf die Fördergelder aus Brüssel angewiesen und spielt nach den dort vorgegebenen Regeln. Die EU hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich von den Quoten und Marktstützungsinstrumenten verabschiedet.
Nach Ansicht von DBV-Generalsekretär Helmut Born zeigen dabei sowohl der Schlachtschweine- als auch der Milchmarkt die Notwendigkeit eines guten Zusammenspiels zwischen Bauern und ihren Vermarktungseinrichtungen: "Je volatiler und freier die Märkte werden, desto wichtiger sind schlagkräftige Strukturen, die dem Lebensmitteleinzelhandel Paroli bieten und Absatzchancen im In- und Ausland ausschöpfen." Das sei in den letzten beiden Jahren im Milchsektor ganz gut gelungen, weshalb sich die Landwirtschaft laut Born aus wirtschaftlicher Sicht auch nicht in einem "Jammertal" befände.
- Born: Marktorientierung statt "Jammertal" (27. Nov) ...
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