Nur ein Zitat des Moderators sticht besonders heraus, wenn es um den eingangs erwähnten Sachverhalt geht, Geld mit Kabarett zu verdienen. So äußert Yogeshwar an einer Stelle in Bezug auf die Verhältnisse in der deutschen Rinder- und Milchviehhaltung: "Es geht immer wieder um ökonomische Faktoren, und genau deswegen ändert sich so wenig."
Dreht man den Spieß um und richtet ihn auf die Verhältnisse des gebührenfinanzierten Rundfunks, möchte man ihm glatt Recht geben. An der tendenziösen, Fakten entweder gering schätzenden oder ausblendenen Art und Weise, über Landwirtschaft zu berichten, ändert sich anscheinend auch aus ökonomischen Faktoren - in diesem Fall gesichertes Sendergrundeinkommen via GEZ-Gebühren - reichlich wenig. Zwar gibt es laut Rundfunkstaatsvertrag einen Bildungsauftrag.
Aber Bildung durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat meines Erachtens etwas damit zu tun, Sachverhalte tatsächlich aus mehreren Richtungen auszuleuchten, damit sich Zuseher eine Meinung bilden kann - und zwar seine eigene und nicht die Meinung der Journalisten. Unbeschadet eines Rundfunkrates können der WDR und seine Redaktionen munter drauflosarbeiten.
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