Die EU-Kommission lehnte am Donnerstag in Brüssel Angebote über 1.046 Tonnen Butter mit Erstattungsforderungen von 15 bis 50 Euro pro 100 Kilo ab. Zudem wurden 5.400 Tonnen Magermilchpulver mit Erstattungsforderungen von zehn bis 25 Euro pro 100 Kilo zurückgewiesen.
Die EU-Mitgliedstaaten verweigerten ihre Zustimmung zur Entscheidung der Kommission. Sie haben aber im Verwaltungsausschuss nicht das letzte Wort. Polen, Österreich, Ungarn, Frankreich und sechs weitere Mitgliedstaaten argumentierten mit dem gestoppten Preisanstieg für Milch und der im Frühjahr in der EU zu erwartenden Angebotssteigerung. Die Kommission hielt dem eine Rechnung entgegen, der zufolge der Unterschied zwischen Binnen- und Weltmarktpreisen eine Erstattung noch nicht rechtfertige.
Seit Monatsbeginn können in der EU wieder Butter und Magermilchpulver interveniert werden. Allerdings wurden keine Angebote für die Intervention eingereicht. (aiz)
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