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Weide überflutet

Kuh von Hochwasser eingeschlossen: Rettungsaktion vergeblich

Eine Kuh auf einer überfluteten Weide neben einem Boot der Feuerwehr
am Mittwoch, 18.01.2023 - 09:55 (Jetzt kommentieren)

Eine Kuh war auf einer überfluteten Weide im Rhein eingeschlossen. Feuerwehr und Landwirt versuchten das Tier aus dem Hochwasser zu retten - doch vergeblich.

Wie die Feuerwehr Rheinberg berichtet, wurden die Kameraden am Montag zu einer Tierrettung im Orsoyer Rheinbogen bei Eversael im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen gerufen.

Die Einsatzkräfte wurden gegen 15:30 Uhr mit dem Stichwort „Tier in Wasser“ zum Rhein alarmiert. In Höhe Rheinkilometer 802 hat sich eine Kuh verirrt und befand sich im Hochwassergebiet des Flusses. Es hatte sich nahe der Auskiesung Milchplatz in Eversael verirrt und steckte auf einer überfluteten Weide fest.

Hoher Pegel und Dunkelheit: Feuerwehr muss Kuh-Rettung abbrechen

Um das rund 500 Kilogramm schwere, schon etwas ältere Tier zu erreichen, mussten die Boote der Feuerwehr Rheinberg zu Wasser gelassen werden. Die Rettungsversuche gestalteten sich durch den hohen Pegelstand des Rheins als extrem schwierig. Leider musste der Einsatz wegen der einsetzenden Dunkelheit und der Gefahr des Hochwassers für die Kameraden erfolglos abgebrochen werden.

Am Dienstagmittag gegen 12 Uhr wurde die Suche und Rettungsaktion mittels Boot zusammen mit dem Landwirt wieder aufgenommen. Nach rund zwei Stunden und einem großen Suchradius, wurde der Einsatz jedoch erfolglos eingestellt, erklärt die Feuerwehr Rheinberg. Man müsse davon ausgehen, dass es die Kuh nicht geschafft hat und ertrunken sei.

Kuh vermutlich im Rhein ertrunken: Landwirt untröstlich über Verlust

Gegenüber der Zeitung Rheinische Post sagt der betroffene Landwirt, er sei untröstlich und könne es kaum fassen. Er habe die Tiere rechtzeitig von der Weide geholt und in Sicherheit gebracht, wie er der Zeitung versicherte. Diese Kuh aber habe sich wohl von den anderen abgesetzt. Der materielle Verlust sei dem Landwirt egal - ihm tue sein Tier leid und es gehe ihm sehr nahe, erklärte er gegenüber der Rheinischen Post.

Es hatte die letzten Tage in der Region viel geregnet. Am Wochenende wird nun erneut starker Niederschlag erwartet.

Mit Material von Feuerwehr Rheinberg, Rheinische Post

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