Sie bekräftigen ihre Forderung an die Politik, schnell marktwirksame Maßnahmen für die Milchbauern auf den Weg zu bringen, heißt es von Seiten des Deutschen Bauernverbandes. Der Politik dürfe kein Anlass gegeben werden, unter Hinweis auf die teilweise streitige Diskussion innerhalb der Milchbauern die Hände in den Schoß zu legen und vor allem in Brüssel nichts zu tun. Alle Milchbauern in Deutschland bräuchten nun eine rasche Wende zum Besseren, wie DBV-Präsident Gerd Sonnleitner auch in dem Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel betonte.
Nach Angaben des Bauernverbandes wurde in diesem Gespräch gemeinsam mit der Kanzlerin festgestellt, dass der entscheidende Schlüssel für die Lösung der Milchkrise in Absatz fördernden Maßnahmen in Brüssel sowie in Direkthilfen gerade für Grünlandgebiete liegt. Bundeskanzlerin Merkel habe deutlich gemacht, dass der politische Beschluss der Staats- und Regierungschefs zur Abschaffung der Quote unumkehrbar ist. Auch eine Kürzung der Quote und die Einführung einer flexiblen Mengensteuerung seien nicht mehrheitsfähig.
Diese Wahrheit müsse nach Ansicht der Präsidenten der Landesbauernverbände auch der BDM-Vorsitzende Schaber seinen Mitgliedern sagen. Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter wiederum gab es beim Milchgipfel im Kanzleramt keinen Konsens in Richtung eines Ausbaus der Absatzförderung. In diesem Punkt gebe es keine Übereinstimmung zwischen Bauernverband und BDM, so der Verband. (pd)
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