Lange Strohhalme machen weniger Milch. Das ist das Ergebnis einer kanadischen Studie. In einem Fütterungsversuch erhielten 41 Mehrkalbskühe über 28 Tage zwei Rationen, die sich in der Länge des Strohs unterschieden. Die Totale Mischration (TMR) der ersten Gruppe enthielt gehäckseltes Stroh mit einer Partikellänge von 2,54 cm. Die zweite Gruppe bekam 5,08 cm langes Stroh. Die Forscher ermittelten während des Versuchs Pansen-pH-Wert, Futteraufnahme, Milchleistung, Pansenaktivität und aufgenommene Futtermenge.
Langstroh: 75 kg weniger Milch
Die Tiere, die das Langstroh erhielten, sortierten das Futter stärker aus als die Gruppe mit Häckselstroh. Außerdem zeigte Letztere eine höhere Trockenmasseaufnahme und produzierte 75 kg mehr Milch.
Die Forscher schließen daraus, dass Futter mit langem Stroh stärker selektiert wird. Das kann zu Schwankungen in der Ruminationszeit, dem Pansen-pH, der Trockenmasseaufnahme und der Milchproduktion beitragen. Kurz und gut -- dieser Grundsatz zur Qualität sollte daher schon bei der Strohbergung bedacht werden.
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