Anzeichen der Krankheit waren einem Amtsveterinär bei der Fleischbeschau eines Rindes Ende Juli aufgefallen. Daraufhin wurde der Herkunftsbestand des Rindes noch am selben Tag gesperrt.
Die Herde wurde auf weitere erkrankte Tiere untersucht. Bei 20 Prozent der Rinder wurde Tuberkulose festgestellt. Die infizierten Tiere wurden getötet, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Veterinäre suchen nach Ursprung des Erregers
Um dem Ursprung und Verbreitungsgrad des Erregers auf die Spur zu kommen, testen Veterinäre zurzeit die sieben niederländischen Betriebe, die Vieh an die Milchviehhaltung in Friesland geliefert haben, sowie weitere 41 Höfe, die nach dem 1. Januar 2009 Tiere von dem betroffenen Betrieb empfingen.
Kontaktbetriebe bleiben vorerst gesperrt
Bis die Untersuchungsergebnisse vorliegen, bleiben die Kontaktbetriebe gesperrt. Auf dem Hof in Friesland werden die überlebenden Tiere in den kommenden Monaten noch mindestens zweimal auf Rindertuberkulose untersucht, ehe der Betrieb wieder freigegeben wird. Der Erreger der Rindertuberkulose ist auf Menschen übertragbar. (dlz agrarmagazin/leh)
- Warnung vor Verlust des TBC-freien Status DeutschlandsVor einer steigenden Zahl an Fällen von Rindertuberkulose in Deutschland hat Dr. Gerhard Wittkowski vom Tiergesundheitsdienst Bayern auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR) gewarnt. weiterlesen ...
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