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Treibhausgasemissionen

In den letzten 20 Jahren: Milchmenge gestiegen, Emissionen gesunken

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am Dienstag, 15.08.2023 - 13:44 (1 Kommentar)

Mehr Milch und gleichzeitig geringere Emissionen – so sieht die Entwicklung in den letzten 20 Jahren in Deutschland aus.

Milchmenge und Emissionen

In den vergangenen 20 Jahren ist die Milcherzeugung in Deutschland gestiegen. Gleichzeitig sind die Treibhausemissionen aus der Milcherzeugung gesunken. Das ergibt eine Recherche des Bundesverbands Rind und Schwein (BRS). Im Jahr 2021 wurden in Deutschland insgesamt 31,9 Mio. Tonnen Milch erzeugt.

Diese Steigerung um 19 Prozent im Vergleich zum Jahr 2001 hat ihre Ursache in der gestiegenen Milchleistung der Kühe. Sie stieg um gut ein Viertel auf durchschnittlich 8.550 Liter pro Kuh und Jahr. Die Leistungssteigerungen wurden durch Fortschritte in der Zucht, eine bedarfsgerechte Fütterung und ein optimiertes Management erreicht. In der modernen Rinderzucht tritt die Bedeutung der Milchleistung jedoch in den Hintergrund. Vielmehr wird nun auf Gesunheits- und Langlebigkeitsparameter geachtet.

Rinderhaltung in Deutschland: Emissionen deutlich gesunken

Gleichzeitig sind in den vergangenen 20 Jahren Emissionen, die die Rinderhaltung verursacht, um 16,3 Prozent gesunken. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 3,8 Mio. Milchkühe gehalten und somit 15,6 Prozent weniger als vor 20 Jahren. Weitere Gründe für den Emissionsrückgang liegen in den modernen Fütterungsstrategien und dem Stallmanagement.

Auch die Wissenschaft arbeitet stetig an Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen. Mit der Rinderhaltung werden Milch und Fleisch, aber auch Emissionen erzeugt. Geringere Tierbestände ermöglichen somit geringere Umwelt- bzw. Klimaauswirkungen.

Der BRS weist darauf hin, dass nur bei einer effizienten und nachhaltigen landwirtschaftlichen Erzeugung trotzdem weiterhin eine Versorgung mit tierischen Lebensmitteln sichergestellt werden kann, die mengen- und preismäßig den Bedürfnissen der Verbraucher entspricht.

Mit Material von Bundesverband Rind und Schwein

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