Das hat eine Sprecherin des Tierarzneimittelherstellers Merial vergangene Woche gegenüber dem Presse- und Informationsdienst Agra-Europe bestätigt.
Merial ist einer der Anbieter von Blauzungenimpfstoff in Deutschland. "In der Agrarbranche war die Erwartung weit verbreitet, dass die Impfung nur noch restriktiv durchgeführt wird. Mehr Rinder- und Schafhalter als zunächst angenommen haben sich nun aber doch dafür entschieden, ihre Tiere vor der Blauzungenkrankheit zu schützen", sagte die Sprecherin, deren Unternehmen, anders als Pfizer, für Rinder und Schafe den gleichen Impfstoff anbietet.
Zugleich betonte sie, Merial sei "sehr kontinuierlich lieferfähig" gewesen. Es habe nur kurze Unterbrechungen bei der Verfügbarkeit des Impfstoffes für die Tierärzte gegeben. Bisher seien die Lieferfristen sehr kurz gewesen, erklärte die Sprecherin und widersprach damit einem Bericht des Fachblattes VETimpulse, das berichtet hatte, die zugelassenen Impfstoffe von Merial und Pfizer seien in den letzten Wochen nicht lieferbar gewesen.
Pfizer ließ auf Anfrage ebenfalls wissen, der Impfstoff sei verfügbar und lieferbar. Der Bundesrat hatte im vergangenen Jahr auf Betreiben Bayerns, Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens die Aufhebung der Blauzungen-Impfpflicht beschlossen, was in der Tierärzteschaft, aber auch bei zahlreichen Bundesländern, so in Baden-Württemberg, auf scharfe Kritik gestoßen war. (AgE)
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