Was zeichnet Betriebe aus, deren Herdenzellzahl über mehrere Jahre auf einem niedrigen Niveau von 100.000 Zellen/ml liegt? In jedem Fall belohnen sie sich mit höheren Erlösen aus der Milch. Der Mehrerlös ist mit einem neues Herdenzellzahlrechner gut zu ermitteln (https://infothek.die-milchkontrolle.de/elearning/zellzahlrechner). Der Herdenzellzahlrechner ermittelt nach Eingabe weniger Werte die durchschnittliche Milchleistungssteigerung pro Tier, die erreich werden kann, wenn die Zellzahl verbessert wird. Der vermiedene Milchrückgang wirkt sich in barer Münze aus und wird im Gegensatz zum Medikamenteneinsatz, zu den Tierarztkosten und der Extraarbeit mit den Kannenkühen nicht wahrgenommen, obgleich er allein für einen Betrieb mit 100 Kühen schnell monatlich über 1.000 Euro beträgt.
Was die Guten besser machen
Die tatsächliche, individuelle Steigerung der Milchleistung ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören die Laktationszahl, das Laktationsstadium, der (Euter-)Gesundheitsstatus der einzelnen Kühe sowie das Klima und die Fütterung.
Was haben Betriebe mit guter Eutergesundheit gemeinsam? Wenn man die Betriebe vergleicht, fällt auf, dass sie meist klar strukturierte Arbeitsabläufe im Melkstand haben, die unabhängig vom Melkpersonal eingehalten werden. Dazu kommen hohe Hygienestandards und eine optimal eingestellte Melktechnik. Auch bei der Fütterung und Boxenpflege sowie der Stressvermeidung zeichnen sie sich aus.
Eutergesundheit überwachen
Milchviehhalter mit eutergesunden Herden reagieren frühzeitiger auf Zellzahlanstiege. Hierfür bieten die Leistungskontrollverbände Eutergesundheitskennzahlen (https://infothek.die-milchkontrolle.de/elearning/eutergesundheit). Mit den Kennzahlen können einzelne Produktionsphasen einer Kuh und der gesamten Herde überwacht werden. Dieses Tool wirkt vor allem im Zusammenspiel mit einer tierärztlichen Bestandsbetreuung. So lassen sich wirtschaftliche Verluste vermeiden.
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