Allerdings ergeben sich auch Nachteile aus diesem Melksystem. Dazu gehört, dass Milchspitzen vermieden werden sollten. "Die Abkalbungen muss ich kontinuierlich über das Jahr verteilen. Ein Roboter schafft 2.000 bis 2.200 Kilogramm, mehr melkt er einfach nicht. Das sind bei uns im Moment 105 bis 110 melkende Tiere. Würden mehr Kühe dazu kommen, hätte ich keine Leistung von 37 Litern mehr, da die Melkungen pro Kuh zurück gehen", erklärt Sven Klingemann. Als weitere Nachteile nennt der Milchviehalter die Erweiterungsschritte und Alarmbereitschaft: "Man kann nicht einfach so um 20 Kühe erweitern. Entweder man erweitert um 60 Kühe oder man erweitert halt nicht. Darüber hinaus ist es nötig, dass immer jemand bereit steht, falls der Alarm am Roboter losgeht. Es kommt zwar nicht oft vor und meistens sind es nur Kleinigkeiten, aber es muss immer jemand da sein."
Das Gespräch mit Sven Klingemann fand auf der Tarmstedter Ausstellung statt. Das komplette Gespräch können Sie sich hier anhören
agrarheute.com sprach auf der Tarmstedter Ausstellung mit einem weiteren Milchviehalter. Er berichtet über seine Erfahrungen mit einem Fischgräten-Melkstand. Das Gespräch können Sie sich in unserer Mediathek unter Podcasts anhören.
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