Die Enttäuschung bei den Milchbauern nach dem Entscheid der Branchenorganisation Milch (BOM), den Milchpreis nicht zu erhöhen, sei sehr gross, sagt Miba-Präsident Daniel Jenni. Jenni erwartet, dass die Erhöhung um 3,2 Rappen pro Kilogramm Milch beim nächsten Termin eins zu eins umgesetzt werde. Als es darum ging, die Preise zu senken, hätten die Milchbauern schliesslich auch mitgemacht. Grundsätzlich ist Jenni froh, dass es nach dem jüngsten Entscheid keine Extrem-Reaktionen seitens der Milchproduzenten gegeben habe.
Doch wenn es beim nächsten Mal wieder eine Nullrunde gebe, dann werde etwas passieren. Dann werde es wohl Austritte aus der BOM geben. Die Miba steht aber nach wie vor hinter der BOM. Schliesslich sei es gelungen, 95 Prozent der gesamten Milchbranche an einen Tisch zu bringen. Ohne BOM gebe es in der Schweizer Milchwirtschaft nur zwei Alternativen, sagte Jenni: Entweder den totalen Krieg jeder gegen jeden oder einen tiefen Graben zwischen Milchbauern und Industrie, der beide Bereiche lähme. (lid)
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