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Milchproduktion

Milch: Preisanstieg noch nicht zu Ende

am Dienstag, 17.09.2013 - 07:30 (Jetzt kommentieren)

Nicht nur der Rohstoffwert Milch ist im August weiter gestiegen. Auch die Export- und Großhandelspreise entwickeln sich gut. Gleichzeitig wird weniger Milch produziert.

Der Rohstoffwert für Rohmilch (ife) ist im August ein weiteres Mal auf 44,9 Cent je Kilo (Ct/kg) nach oben geklettert und könnte im September sogar weiter steigen. Grund sind die ebenfalls weiter steigenden Preise für Milchprodukte am EU-Binnenmarkt und im Export. Allerdings hat der stärkere Euro die Wettbewerbsposition der Europäer im Export zuletzt etwas geschwächt und die Produkte am Weltmarkt zusätzlich verteuert.

Export- und Großhandelspreise steigen weiter

Der durchschnittliche Preis an den europäischen Exporthäfen (fob) lag für Vollmilchpulver Ende August 53 Prozent (%) höher als vor einem Jahr. Für Magermilchpulver bekamen europäische Exporteure am Weltmarkt etwa 33 % mehr und Butter wurde im Schnitt 50 % teurer verkauft als vor zwölf Monaten. Die Großhandelspreise am europäischen Binnenmarkt waren für Käse, Butter, Mager und Vollmichpulver Anfang September zwischen 20 % (Käse) und 40 % (Butter, Vollmilchpulver) höher als vor einem Jahr und hatten zuletzt ebenfalls weiter zugelegt.
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Milchanlieferung weiter unter Vorjahr

Die Milchanlieferung und damit das Angebot in der EU, ist weiterhin niedriger als im Vorjahr. Für den Zeitraum Januar bis Juni liegt die Anlieferungsmenge in der Europäischen Union rund -1,9 % unter dem Vorjahreswert. In Deutschland übersteigt die Anlieferung allerdings ebenso geringfügig den Vorjahreswert (+0,4) wie in Dänemark (+0,5 %). Gleichzeitig bleiben die Produktionsmengen in Frankreich (-3,3%), Italien (-5,0 %), dem Vereinigten Königreich (-4,9 %), Polen (-1,4 %) und in zahlreichen osteuropäischen Ländern weiterhin niedriger als im letzten Jahr. Mehr Milch produzierten die Niederlande (+1,7).
 
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Marktreport: Milchpreise haben noch Luft nach oben

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