Nach Angaben des AMI-Marktexperten Andreas Gorn wird die Milchanlieferung gegenüber der Vorjahreslinie weiterhin deutlich um gut 4 Prozent (%) unterschritten.
Für den verstärkten Rückgang dürfte zumindest in Teilen das nationale Programm zur Mengenreduzierung ursächlich sein. Dieses ist Ende April ausgelaufen. In den beiden letzten Aprilwochen haben die Milcherzeuger teils verstärkt ihre Produktion verringert, um eine Überschreitung der Referenzmengen des Vorjahres zu verhindern und sich so die Zahlung aus dem nationalen Hilfspaket zu sichern.
Milchanlieferung: Spitze bereits überschritten
Auch in den ersten Maitagen sind die Anlieferungsmengen nicht wieder gestiegen. Dies berichteten teils auch größere deutsche Molkereien. Das könnte auf ein vermehrtes Trockenstellen der Kühe hinweisen. Sollte dies in größerem Umfang so praktiziert worden sein, könnte die Milchspitze in diesem Jahr möglicherweise deutlich früher erreicht worden sein als sonst üblich, was zu einer weiteren Rohstoffverknappung führen dürfte.
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