Die DMK Group will die Werke in Rimbeck (Nordrhein-Westfalen) und Bad Bibra (Sachsen-Anhalt) nicht mehr weiterzuführen. Grund hierfür seien die Kündigungen von bis zu 1,7 Milliarden Kilogramm Milch in den kommenden beiden Jahren, erklärt die DMK. Auch am Standort Nordhackstedt in Schleswig-Holstein soll die Konfektionierung/Käseaufschnitt eingestellt werden. Die Schließungen würden frühestens im ersten Quartal 2018, in Nordhackstedt frühestens Mitte 2018 erfolgen.
Zu hohe Produktionskosten auf Rügen
Von den Maßnahmen betroffen sein werde voraussichtlich auch das Werk in Bergen auf Rügen. Auslöser hier seien die zu hohen Produktionskosten des „Rügener Badejunge“, einer ostdeutschen Weichkäse-Sorte. Das jährliche Defizit für die DMK betrug zuletzt rund zwei Millionen Euro.
Das Ergebnis einer umfassenden Analyse zeige, so die Molkerei, dass selbst hohe Investitionen in eine Modernisierung des Werkes nicht zu wettbewerbsfähigen Produktionskosten führen würden. Zum anderen seien deutliche Preissteigerungen zur Deckung der Produktionskosten im Markt nicht umsetzbar.
So geht es weiter
Der finale Beschluss über die Umsetzung der Planungen bedarf jedoch noch der Zustimmung durch den Aufsichtsrat. Den 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den genannten Standorten sichert DMK bei den nun anlaufenden Gesprächen umfassende Unterstützung zu. Die Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertreter bleiben gewahrt.
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