Jeder Milchviehhalter hat einen Kühltank auf dem Hof stehen. Wie die Milch zu lagern ist, regelt eine Vorschrift. So schreibt die QM-Milch Standard Version 2.0 vom 1. Januar 2016 vor, dass die Milch nicht nachteilig beeinflusst werden darf, etwa durch unbefugten Zugang Dritter, Ungeziefer oder Staub.
Bei der Auswahl des Milchlagerbehälters hat der Landwirt die Wahl. So bietet der Markt eine ganze Reihe von verschiedenen Produkten an. In der Vielfalt der Angebote ist es jedoch nicht immer leicht, den passenden Milchkühltank für den eigenen Betrieb zu finden.
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10.500 kg Milch ohne Silomais: So geht‘s
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Martin Pötter / Schreiber Pötter
Patrick Kübler leitet zusammen mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb in Tettnang am Bodensee. Der 28-Jährige Landwirtschaftsmeister hat 55 Fleckviehkühe und rund 20 Stück weibliche Nachzucht. Auf dem Bild (v.l.n.r): Johanna, Georg, Patrick, Kerstin und Sohn Paul.
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„Unsere Kühe bekommen oft Massagen als kleine Wellness-Behandlung“, sagt er. Das tut den Kühen gut, stärkt das Vertrauen und steigert die Milchleistung. Auch die lange Nutzungsdauer von sechs Jahren spricht dafür, dass Patrick Kübler etwas richtig macht.
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Ein wichtiger Baustein seines Erfolgs ist die Fütterung. „Unsere Ration besteht zu 75 Prozent aus Grassilage", sagt er. Weitere Bestandteile der Ration sind Luzerne, Lieschkolbensilage, Körnermais, Stroh, Graspellets und Wasser. Auf Silomais verzichtet er bewusst.
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„Ich habe mich schon immer gefragt, warum man die ganze Maispflanze füttert, obwohl die Energie im Kolben steckt“, sagt er. „Die Restpflanze ist nichts anderes als Sägemehl, das den Platz im Pansen versperrt.“ Deshalb häckselt er seit drei Jahren nur noch den Lieschkolben. So erzeugt er über 6.000 kg Milch aus dem Grundfutter.
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Den Trockenmassegehalt der Ration prüft er wöchentlich. Auch die Eiweißversorgung seiner Kühe kontrolliert er regelmäßig. Das macht er mithilfe des Harnstoffwerts. „Wir haben im Schnitt Harnstoffwerte von 13 bis 15 mg/dl." Sein Prinzip: Weniger Harnstoff, mehr Milch.
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Ein weiterer Vorteil der grünlandlastigen Fütterung: „Unsere Kühe haben viel seltener die Mortellaro’sche Krankheit.“ Maximal zwei bis drei Fälle hat er pro Jahr. Wird eine Kuh doch einmal krank, dann versucht er es zunächst mit Homöopathie. Die alternative Behandlung übernimmt Patricks Mutter Johanna.
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Hat ein Kalb etwa Durchfall, dann bekommt es Globuli wie Aconitum, Arsenicum und Nux Vomica. Liegt eine Kuh fest, dann setzt sie unter anderem auf eine Zigarre aus getrocknetem Beifuß. Dazu schneidet die 61-Jährige ein Stück von der sogenannten Moxa-Zigarre ab und steckt es auf einen Schaschlikspieß.
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Dann zündet sie die Moxa-Kugel an und hält sie mit etwas Abstand an die betroffene Stelle. „Der Wärmereiz löst die Blockade", sagt Johanna Kübler. Tritt ein schwer zu behandelnder Fall auf, etwa eine Nabelentzündung beim Kalb, wird Antibiotika eingesetzt.
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Auch die Hygiene im Stall trägt zur Gesundheit der Kühe bei. So reinigt Patrick Kübler die Liegeboxen zweimal am Tag. Die Einstreu besteht aus Pferdemist, Schilf und Kräutern. Gegen den Güllegeruch verwendet der Landwirt Steinmehl und effektive Mikroorganismen (EM). Sie binden Giftstoffe und Ammoniak.
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„Die Grundkrankheiten der Kühe züchtet man in der Gülle", sagt Patrick Kübler. Seinen Kühen mischt er die EM beim Silieren ins Futter. Einen weiteren Liter EM pro Kubikmeter rührt er in die Güllegrube. Die Folgen: ein gesunder Pflanzenbestand und gesunde Kühe.
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