Der Strukturwandel in der heimischen Milchviehhaltung war auch 2015/2016 deutlich spürbar. Wie der Deutsche Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen (DLQ) am vergangenen Mittwoch mitteilte, ging die Zahl der Milchkühe im Kontrolljahr 2015/2016 um 79.449 Tiere bzw. 2,1 % zurück. Die Zahl der Betriebe sank um 2.761 auf 46.735. Die durchschnittliche Kuhzahl je Halter stieg dagegen um rund drei Stück auf 78,5 Tiere.
Durchschnittskuh gibt 110 Kilo mehr Milch
In der Bilanz der Milchleistungsprüfung (MLP) legte die Milchleistung je Kuh deutlich zu. So habe ein Durchschnittstier im Bundesgebiet im vergangenen Kontrolljahr 8.563 kg Milch gegeben. Das waren 110 kg mehr als 2014/15. Die dabei produzierte Fett- und Eiweißmenge legte gegenüber dem Vorberichtszeitraum um jeweils 7 kg zu. Der mittlere Fettgehalt erhöhte sich um 0,03 Prozentpunkte auf 4,1 %, der Eiweißgehalt im Schnitt um 0,04 Prozentpunkte auf 3,43 %.
Jahresmilchleistung: Die Top-Bundesländer
- Thüringen: Jahresmilchleistung von durchschnittlich 9.685 kg,
- Sachsen-Anhalt: Jahresmilchleistung von durchschnittlich 9.611 kg
- Mecklenburg-Vorpommern: Jahresmilchleistung von durchschnittlich 9.572 kg
- Sachsen: Jahresmilchleistung von durchschnittlich 9.566 kg
- Berlin-Brandenburg: Jahresmilchleistung von durchschnittlich 9.471 kg
- Schleswig-Holstein: Jahresmilchleistung von durchschnittlich 8.527 kg
In Baden-Württemberg und Bayern belief sich die durchschnittliche Milchmenge je Tier nur auf 7.225 kg beziehungsweise 7.736 kg.
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