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Jahresbilanz

Milchmarkt 2016: Vom Überschuss in die Knappheit

am Dienstag, 03.01.2017 - 13:00 (Jetzt kommentieren)

Am Milchmarkt war der Verlauf 2016 zweigeteilt. Erst das Überangebot und niedrige Erzeugerpreise, dann die Wende und ein Rückgang der Milchmengen. Ein Rückblick.

Am Milchmarkt war der Verlauf 2016 zweigeteilt. Zunächst bestimmte weiterhin eine Überangebotssituation das Bild. Dies hatte im ersten Jahresdrittel weitere Preisrückgänge an den Rohstoff- und Produktmärkten und sehr niedrige Erzeugerpreise zur Folge. Mit der Milchspitze im Mai kam jedoch die Wende und Wege aus der Milchkrise wurden diskutiert. In Deutschland und weiten Teilen der EU war der Rückgang der Milchmenge ab dem Saisonhoch stärker ausgeprägt als üblich. Dadurch stand deutlich weniger Milch zur Verfügung als ursprünglich erwartet. Stark anziehende Rohstoffpreise waren die Folge.

Jahresmitte: Preisanstieg an den Produktmärkten

Dadurch änderte sich ab Mitte 2016 auch die Situation an den Produktmärkten grundlegend. Die Preise für Blockbutter und Schnittkäse befestigten sich ab Mai sehr. Daneben legte auch Molkenpulver preislich kräftig zu. Bei Magermilchpulver waren die Preisanstiege infolge der durch die hohen Bestandsmengen offenkundig ausreichende Verfügbarkeit weniger deutlich ausgeprägt. Im Verlauf des vierten Quartals ist der Preisanstieg produktübergreifend zum Stillstand gekommen, teils kam es auch wieder zu ersten Preiskorrekturen.

Erzeugerpreise für Milch auf niedrigem Niveau

Die steigenden Tendenzen an den Rohstoff- und Produktmärkten haben nach den vorherigen Abschlägen zur Jahresmitte auch zu einer Stabilisierung der Erzeugerpreise für Milch geführt. Ausgehend von einem sehr niedrigen Niveau war es in der zweiten Jahreshälfte zu einer Befestigung gekommen. Im Jahresmittel 2016 lagen die Erlösmöglichkeiten für die Milcherzeuger dennoch deutlich unter dem bereits schwachen Ergebnis von 2015.

Wie hat sich der Milchmarkt 2016 im Einzelnen entwickelt? Eine ausführliche Analyse dazu lesen Sie im Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft der AMI.

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