"Nach zwei Rekordjahren traf eine hohe Angebotsmenge an
Milch auf eine zum Teil eingeschränkte Nachfrage. Die daraus resultierenden
Preisrückgänge für Milch und Milchprodukte sind jedoch
keine nationale Besonderheit und stehen auch nicht im direkten Bezug zur Abschaffung der Milchquote in der EU. Sie sind vielmehr, im
Kontext internationaler Märkte zu sehen", erläutert Hans Holtorf, stellvertretender Vorsitzender des
Milchindustrie-Verbandes (MIV) im Rahmen der Jahrestagung in Leipzig.
Die derzeitige Marktsituation ist laut MIV geprägt von Unsicherheiten, die eine sichere Prognose erschweren. Unabhängige Analysten sehen daher eine wirkliche Erholung der Märkte nicht vor dem zweiten Quartal 2016.
Das Milchaufkommen in der EU ist saisonal bedingt weiter rückläufig, bewegt sich aber seit Mai über der Vorjahreslinie. Seit Jahresbeginn ist in der EU 1,0 Prozent mehr Milch produziert worden; mit einem überdurchschnittlichen Wachstum in den Niederlanden und Irland. Deutschland hat dagegen bis August 0,6 Prozent weniger Milch erzeugt.
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