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Milchproduktion

Milchmarkt international: Preis für Vollmilchpulver sinkt

am Freitag, 20.07.2012 - 10:55 (Jetzt kommentieren)

Auckland - Zum zweiten Mal in Folge ist der Preis für Vollmilpulver an der Handelsplattform Global Dairy Trade gefallen. Wegen der anhaltenden Dürre in den USA rechnen Analysten aber wieder mit besseren Erlösen.

Die Preise für Vollmilchpulver sind bei der aktuellen Internet-Auktion auf der Handelsplattform GlobalDairyTrade der neuseeländischen Molkereigenossenschaft Fonterra Co-Operative Group Ltd weiter gefallen. Je Tonne wurden durchschnittlich 2.584 US-Dollar erzielt - 5,8% weniger als in der vorherigen Handelssitzung, wie Fonterra mitteilte.
 
Zu den Teilnehmern der Auktion gehörten diesmal neben der Handelsplattform erneut Arla Foods, die Murray Goulburn Co-Operative of Australia und die US-amerikanische Dairy America Inc.

Steigende Milchpulverpreise erwartet

Analysten erwarten allerdings, dass die Milchpulverpreise wieder anziehen werden, da die steigenden US-Getreidepreise bereits die Prognosen für die Milchproduktion in den USA haben sinken lassen. So korrigierte das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA kürzlich seine Schätzung für die US-Milchproduktion in den Jahren 2012 und 2013 aufgrund höherer Futtermittelpreise nach unten. Da die USA 15 Prozent des weltweiten Milchangebots decken, werden dadurch die Preise noch dieses Jahr und zu Anfang 2013 gestützt, erklärte ein Analyst.
  • Internationaler Milchmarkt: Preise stabilisieren sich (19. Juli) ...

Analysten über Zeitpunkt des Preisanstieges uneinig

Sein Kollege von der Rabobank rechnet hingegen damit, dass der Preisauftrieb angesichts des guten derzeitigen Angebots nicht vor Anfang des nächsten Jahres beginnen werde. Nach einem Rekordjahr werde sich die Produktion abschwächen, was den Markt wieder ins Gleichgewicht bringen werde. Es brauche Zeit, bis die hohen Futterpreise am Milchmarkt zu spüren seien.
 
Ein weiterer Marktexperte erwartet das Gegenteil: Bereits bei den nächsten Fonterra-Auktionen müsse mit höheren Preisen gerechnet werden, da die Händler begännen, die sich verschlimmernde US-Dürre und die steigenden Getreidenotierungen einzupreisen, sagte er, laut Dow Jones News. 

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