Das Rohstoffangebot an Milch hat sich aufgrund des langen Sommers deutlich verringert. Zudem haben die niedrigen Milchpreise der letzten Monate die Milcherzeuger veranlasst, den Molkereien weniger Milch anzudienen. „Diese Entwicklung ist aber nicht auf politische Entscheidungen oder geplante Maßnahmen für eine Milchmengenreduzierung auf nationaler oder europäischer Ebene zurückzuführen“, führt Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes in Berlin aus.
Kontraktabschlüsse lassen hoffen
Unter Berücksichtigung der kürzlich verhandelten Kontraktlaufzeiten sowie Zahlungsziele sei damit zu rechnen, dass im Spätherbst deutlich bessere Preise erzielt werden. Die Preise an den Spotmärkten haben bereits reagiert und geben einen positiven Indikator für anziehende Erzeugerpreise.
Dies ist nicht zuletzt Ausdruck davon, dass Molkereien bereits heute Milch zur Erfüllung bestehender Kontrakte und in Erwartung der positiven Marktentwicklung suchen. „Das Preistal ist durchschritten“, stellt Eckhard Heuser fest.
Quelle: MIV
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