Im Vorfeld des Agrarrats am 16. März in Brüssel erklärte Bundesagrarminister Christian Schmidt, dass er die Aussichten für die Milcherzeuger als „sehr gut“ erachte und einen Anstieg der Milchpreise erwarte. Der Grünen-Sprecher für Agrarpolitik der Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff unterstellt dem Minister Wirklichkeitsferne und forderte Schmidt in einer schriftlichen Frage zu einer Stellungnahme auf.
Antwort des Ministers
Die Aussage des Ministers bezog sich auf die mittel- bis langfristigen Aussichten am Milchmarkt, heißt es in der Antwort. Vor diesem Hintergrund seien steigende Milchpreise zu erwarten. Er bezieht sich dabei auf die Prognose der EU-Kommission, die davon ausgeht, dass im Jahr 2025 der Milchpreis bei etwa 37 Cent pro Kilogramm Milch liegen werde.
Grünen-Sprecher: "Rosarote Brille"
"Minister Schmidt weigert sich nach wie vor hartnäckig die Ursachen der Krise an zuerkennen und verschiebt das Handeln auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Statt mit seinen europäischen Amtskollegen an einem Strang zu ziehen und deren Maßnahmen zur Mengenreduzierung effektiv zu unterstützen, blockiert Schmidt ein gemeinsames Vorgehen in Brüssel.", erklärt der Grünen-Sprecher Ostendorff in einer Pressemitteilung.
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