Der Rückgang der Exportpreise hatte sich schon durch einen weiteren Preisrückgang am neuseeländischen Terminmarkt für Milchprodukte (NZX) ankündigt. Wie dlv-Marktexperte Dr. Olaf Zinke vom agrarmanager schreibt, verharren die Mengen der beiden Top-Importeure China und Russland auf dem bisherigen reduzierten Niveau.
Die Milchproduktion bei wichtigen Exporteuren ist hingegen nur in Neuseeland zurückgegangen und lag dort im September unter dem Vorjahr. In Europa und in den USA wird hingegen weiterhin mehr Milch erzeugt als im vorigen Jahr. Die Menge der auf die Exportmärket fließenden Produkte ist deshalb bei den meisten Produkten ebenfalls größer und drückt auf die Exportpreise.
Exportpreise seit Oktober um 18 % gefallen
Bei der aktuellen Auktion der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade am 17. November sind die Preise für die wichtigsten an den Exportmärkten gehandelten Milchprodukte nochmals kräftig um 7,9 Prozent zurückgegangen. Zusammen mit den beiden vorigen Korrekturen von Anfang November (-7,4 %) und Mitte Oktober (-3,1 %) sind die Exportpreise damit wieder um 18,4 % gefallen.
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