In unserer Reihe zum Ende der
Milchquote werfen wir einen Blick in die einzelnen Bundesländer und darauf, wie sich die Milchproduktion über die Jahre verändert hat. Heute an der Reihe:
Niedersachsen.
Beim letzten Termin der Milchquotenbörse am 2. November wurde es noch einmal deutlich: die niedersächsischen Milchbauern schieben ihre Produktion an. So berechnete die Übertragunsstelle Niedersachsen, die auch für Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg zuständig ist, ein Saldo von noch einmal 45,2 Millionen Kilogramm (Mio. kg) Quote, die in den Norden wanderten. Das entspricht ungefähr der Menge, die bei dem Termin aus Bayern abging (42,5 Mio. kg).
- Bayern: Was bleibt nach 31 Jahren Quote?
Insgesamt haben die Milcherzeuger laut Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen bei dem letzten Termin 92,8 Mio. kg über die Börse erworben. Zusätzlich erhalten sie zum Ausgleich des Nachfrageüberhangs unentgeltlich 1,3 Mio. kg. Vom Überhang konnten nur 12,3 Prozent ausgeglichen werden. Der effektiv zu zahlende Preis sank durch diesen Mengenausgleich nur geringfügig auf 13,81 Cent/kg. Insgesamt zahlten die niedersächsischen Milcherzeuger damit 13 Mio. Euro.
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