Milchvieh intensiv oder extensiv halten: Was ist besser fürs Klima?

© Karl Bockholt Insgesamt 4,8 Mio. Euro werden in das LOEWE-Projekt green diary investiert. Darin werden Klimawirkungen der Milcherzeugung und Stoffströme analysiert. Dabei geht es unter anderem um Treibhausgase und Ammoniak. Der komplette Systemvergleich reicht bis zur Atemluft-Messung beim Melken und zu den Folgen der Produktionssysteme auf Weide und Acker.

© Konrad Steinhauer Das besondere an dem Kuhstall ist, dass hier zwei separate Herden mit jeweils 64 Kühen stehen werden und alles separiert ist. Das heißt, jede Herde hat ihren eigenen Melkroboter, ihren eigenen Milchtank und separate Güllelager. Auf diese Weise sollen die Herden exakt miteinander verglichen werden können.

© Karl Bockholt Dabei werden zwei Holsteinherden miteinander verglichen. Dabei soll eine Herde intensiv gefüttert werden und einen Stalldurchschnitt von 9.000 kg erreichen, während bei der zweiten mit einem extensiveren Ansatz auf rund 20 Prozent der Leistung verzichtet werden soll. Das Futter wird ausschließlich ökologisch auf dem Hof angebaut und auch die Konsequenzen auf den Ackerbau und die Weide sollen berücksichtigt werden.

© Karl Bockholt Der offene, zweigeteilte Kuhstall auf dem Gladbacherhof: Im Stall wird aufgrund zahlreicher Messstellen am Melkroboter und an den Selektionstoren eine Vielzahl von Daten erfasst. Sie sollen anschließend im Hinblick auf die ökologischen Auswirkungen ausgewertet werden.

© Konrad Steinhauer Die neuen Sektionaltore für den Auslauf auf die Weiden: Unter anderem soll möglichst auch untersucht werden, wie sich die phytosanitären Eigenschaften verschiedener Futterpflanzen auf die Tiergesundheit der Milchkühe auswirken.

© Karl Bockholt Auch der Einfluss von Weide und Dauergrünland, beziehungsweise vergorenes Futter und Heu soll in der Untersuchung berücksichtigt werden.