Milchviehhaltung Türkei: Die Folgen der Pandemie

© Chris McCulough „Seit fast 60 Jahren wird hier Milch produziert. Mein Großvater gründete den Milchviehbetrieb. Danach ging dieser dann an meinen Vater über, mit dem ich derzeit den Betrieb gemeinsam leite“, sagt Emre. Angefangen hat alles mit 40 bis 50 Färsen. Jetzt ist die Herdengröße auf 350 Kühe gewachsen plus 450 Nachzucht und Trockensteher. Wir sind auch eine der ersten Farmen, die den Embryotransfer in der Türkei ausprobiert hat“, sagt der Junglandwirt.

© Chris McCulough Auf rund 300 Hektar Land wird auch das Futter für die Rinder angebaut. „Wir bauen jedes einzelne Futtermittel auf unseren eigenen Feldern an, mit Ausnahme unserer Proteinquellen wie Sojabohnen- und Sonnenblumenmehl, die kaufen wir zu.“

© Chris McCulough Das Geld ist knapp. Investitionen in neue Technologien müssen gut überlegt sein. Doch um wirtschaftlich sein zu können, braucht es gesunde Kühe. Daher investierte der türkische Milchbauer in neue Ventilatoren, Schließlich können in der Türkei schnell Temperaturen über 40 °C erreicht werden.

© Chris McCulough Emre Gurdal leitet den Milchviehbetrieb in der Provinz Aydin in der türkischen Ägäisregion zusammen mit seinem Vater Arif. Der Junglandwirt führt den Familienbetrieb bereits in der dritten Generation. Knapp 350 Holsteinkühe plus Nachzucht gehören zum Biobetrieb.

© Chris McCulough Auf dem Biobetrieb Gurdal werden die Kühe dreimal am Tag gemolken. Sie produzieren etwa 32 Liter Milch pro Kuh mit einem Fettanteil von 3,7 Prozent und einem Proteinanteil von 3,2 Prozent. Die betriebseigene Milch wird an den lokalen Verarbeiter Tire Dairy Cooperative verkauft, der rund 2,3 türkische Lira, umgerechnet 19 Cent, pro Liter Milch zahlt.