Bislang nehmen mehr als 10 Prozent der Andechser Natur Milch-Biobauern an der Initiative teil. Die Umsetzung vor Ort sieht so aus: Experten besuchen die „KlimaBauern“ vor Ort und beraten sie, wie sie die Klimabilanz ihres Betriebs verbessern können. Wichtigste Maßnahme ist dabei der Humusaufbau. Je mehr Humus aufgebaut wird, desto mehr CO2 wird im Boden gespeichert.
Teil des Pilotprojekts sind eine Vorauswertung, Bodenanalysen und eine Feldbegehung. Jeder KlimaBauer verpflichte sich dazu, einen konkreten Plan und ein klar definiertes Ziel einzuhalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Molkerei in Andechs.
Molkerei Scheitz zahlt 10 Euro für jede eingesparte Tonne CO2

Die Zahl der Tonnen CO2, die jeder „KlimaBauer“ in seinem Betrieb voraussichtlich einsparen kann, wird geschätzt. Auf dieser Grundlage zahlt die Andechser Molkerei Scheitz an jeden „KlimaBauern“ jährlich einen Vorschuss.
Die Andechser Molkerei Scheitz zahlt 10 Euro für jede Tonne CO2, die der "KlimaBauer" auf seinem Betrieb speichern bzw. vermeiden konnte. Nach zwei und fünf Jahren wird auf Basis der Betriebsdaten und der Analyse der Bodenproben geprüft, wie viel CO2 der Betrieb tatsächlich einsparen konnte. Konnte der "KlimaBauer" weniger CO2 speichern als geschätzt, muss er den Differenzbetrag an die Molkerei zurückzahlen.
„Biolandwirtschaft ist Teil der Lösung für den Klimaschutz“

„Wir honorieren langfristige Klimaschutzmaßnahmen bereits in den ersten Schritten der Umsetzung“, sagt Geschäftsführerin Barbara Scheitz. Das Ziel sei klar: gesunde Böden mit reichem Humusanteil, Biodiversität und Artenvielfalt, die gut sind für Mensch, Tier und Natur.
Die Bio-Landwirtschaft sei Teil der Lösung für den Klimaschutz, so Scheitz. Die Ergebnisse sollen später allen Landwirten, auch externen, zugänglich gemacht werden, die das Thema Klimaschutz auf ihrem Betrieb umsetzen wollen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Initiative unter www.klimabauer.de.
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