In einem Milchviehbetrieb mit 260 Tieren aus dem Kreis Heinsberg in NRW wurde Rinderherpes festgestellt. Dies ist auch unter dem Namen Bovine-Herpesvirus-Typ-1 (BHV-1) bekannt. Das zuständige Veterinäramt des Kreises Heinsberg hat nun in Abstimmung mit dem Ministerium für Landwirtschaft die Schlachtung der Tiere angeordnet.
Die hoch ansteckende Viruserkrankung wurde erstmals Ende Dezember 2017 im Heinsberger Stadtgebiet nachgewiesen. Im Frühjahr folgten zwei weitere Fälle in einem Milchvieh- und einem Mutterkuhbestand mit 140 beziehungsweise 180 Tieren. Alle betroffenen Rinder wurden geschlachtet.
Vereinzelte BHV1-Fälle
Es handelt sich bei BHV1 um eine anzeigepflichtige Tierseuche. Klinische Anzeichen können in Form von Fieber, Nasenausfluss, Bronchitis und Milchrückgang auftreten. Der Erreger ist für den Menschen gänzlich ungefährlich und nicht ansteckend.
Die Bundesregierung gilt offiziell als BHV1-frei. Jedoch treten in Deutschland immer wieder vereinzelte Fälle von BHV1 auf.
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