Der DLG-Ausschusses für Milchproduktion und Rinderhaltung hat über das aktuelle Krankheitsgeschehen kürzlich diskutiert. Wie Dr. Mark Holsteg vom Tiergesundheitsdienst in Nordrhein-Westfalen informierte, ist das Virus verwandt mit dem Erreger der Schweinepest und breitet sich ähnlich schnell und verheerend aus. Insbesondere bei kalter und feuchter Witterung ist das Virus lange überlebensfähig.
Die Symptome eines erkrankten Tieres sind zu Beginn unspezifisch:
- hohes Fieber,
- Lungenerkrankungen,
- blutiger Durchfall
- und/oder Schleimhauterosionen.
Etwa 30 bis 50 Prozent der Tiere gehen an den Folgen der Krankheit ein. In einzelnen Mastbetrieben starben bis zu 80 Prozent aller Tiere. Überlebende Tiere bleiben in ihrer Entwicklung zurück und erholen sich in der Regel nicht vollständig.
Tierseuchenkassen müssen nicht zahlen
Tierseuchenkassen müssen den Ausfall nicht zwingend regulieren und nicht alle Rinderhalter verfügen über Ertragsschadensversicherungen. Zwar wurden seit sechs Wochen keinen neuen betroffenen Milchviehbetrieb mehr gemeldet, "aber solange die Quelle nicht eindeutig identifiziert ist, gibt es keine Gewissheit, dass es nicht wieder losgeht", warnt Dr. Holsteg.
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