Neuheiten auf der EuroTier 2022: Neues für die Kälberaufzucht

© AdobeStock/Ramona Heim Milchfutter gegen Hitzestress: Das Unternehmen Bonilait möchte mit seiner neuen Futterlösung Heat Stress Control die Auswirkung von Hitzestress auf Zuchtkälber mindern. Sie wird in der Milchphase eingesetzt und kann laut Hersteller in zwei Formen verabreicht werden: entweder direkt im Milchaustauschfutter oder als Ergänzungsfutter, das der Tränke zugegeben wird. Bonilait untersuchte nach eigenen Angaben in zwei Sommern die Auswirkungen von Hitzestress und die Veränderungen der Tiere nach der Gabe von Heat Stress Control. Laut Hersteller zeigten die mit Bonilait versorgten Tiere weniger Anzeichen von Unwohlsein und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber oxidativem Stress. Ein weiterer Vorteil sei die dadurch gesteigerte Wachstumsleistung.Halle 20, Stand E54, www.bonilait.fr

© Holm & Laue Tagesgenaue Zunahmen: Tägliche Zunahmen beim Kalb direkt erfassen und dokumentieren – mit der mobilen Einzelwaage WeightControl Single bietet Holm & Laue eine Waage, die sich mithilfe von zwei Rädern direkt vor dem Iglu platzieren lässt. Die Türen können jeweils so montiert werden, dass sie sich nach links oder rechts anschlagen lassen. Durch den Akkubetrieb lässt sich die Waage auch an entlegenen Orten wie Kälberiglus im Außenbereich nutzen. Die maximale Belastung und das Maximalgewicht liegen bei 160 kg. Die Gesamtmaße betragen 210 x 94 x 132 cm.Um die Tiere auf dem Transport optimal erfassen zu können, bietet der Hersteller eine zusätzliche befahrbare Plattformwaage an. Um das Befahren zu erleichtern, ist sie an beiden Seiten mit Rampen ausgestattet. Die Belastungshöchstgrenze liegt bei 2.000 kg. Der Datenexport läuft sowohl über CalfGuide als auch über einen RFID-Stickreader.Halle 13, Stand D11, www.holm-laue.de

© TopCalf Kälber paarweise halten: Die Duo Easy-Clean XXL ist die neueste Ergänzung der Easy-Clean-Produktlinie von Topcalf. Mit dem innovativen Easy-Clean-System kann der Boden ganz einfach gedreht werden, sodass die Kälberbox in nur wenigen Minuten ausgemistet und gereinigt werden kann. Die Kälberbox hat Räder und kann mit einem Frontlader angehoben werden.Die gesamte Liegefläche in dieser Kälberbox beträgt 248,5 cm x 183,3 cm (4,5 m2) und kann durch die herausnehmbare Trennwand auch für die Gruppenhaltung genutzt werden. Laut der Tierschutznutztierverordnung gelten auch zwei Kälber als Kleingruppe.Damit soll laut Hersteller diese Kälberbox offiziell die einzige für zwei Kälber auf dem Markt sein, die den gesetzlichen Bestimmungen für die paarweise Haltung von Kälbern im Alter von zwei bis acht Wochen entspricht.Halle 12, Stand A40, www.topcalf.de/produkte/kaelberboxen

© Förster-Technik Kälber in Doppelboxen: Mit dem CalfRail Duo bietet Förster-Technik das CalfRail-Fütterungssystem für Kälber jetzt auch mit zwei Saugern an, um zwei Kälber in Doppelboxen gleichzeitig zu füttern. Laut Hersteller ist es möglich, das bisherige CalfRail für neugeborene Kälber und zwei Gruppensaugstellen für ältere Kälber zu kombinieren. Die Basistechnik entspricht der des herkömmlichen Systems. Pro Arm können bis zu 50 Kälber bis zu achtmal täglich gefüttert werden. Weitere Infos: www.foerster-technik.de, EuroTier Halle 13, Stand D35.

© Urban Hygieneoffensive beim Tränken: Mithilfe von UV-C-Strahlen desinfizieren – dasverspricht Urban mit seinem EcoProtector. Dieses Anbaugerät für das MilkShuttle hat vier leistungsstarke UV-C-Röhren. Nach Herstellerangaben ist der EcoProtector ein Allround-Desinfektionsgerät, das in sehr vielen Bereichen des Betriebs genutzt werden kann. Er soll sich sowohl horizontal zur Desinfektion von Bodenflächen wie Standflächen von Kälberiglus, Stallböden oder Futtertischen als auch für den vertikalen Einsatz von Iglus, Wänden und Räumen nutzen lassen. Bedient wird der Ecoprotector über das Display des MilkShuttles. Dabei werde automatisch erkannt, ob er horizontal oder vertikal montiert ist. Entsprechend werden verschiedene automatische Desinfektionsprogramme vorgeschlagen, wobei die Desinfektionszeit vom Benutzer frei wählbar ist. Studien sollen gezeigt haben, dass sich der Keimdruck bei einer einmaligen, langsamen Überfahrt über eine gefegte Bodenfläche schon um 90 Prozent reduzieren lässt. Dasselbe gelte auch für den Einsatz auf dem Futtertisch oder auf anderen glatten Flächen. Im Dauereinsatz sollen die Lampen eine Lebenszeit von circa 12.000 Stunden haben. Das entspricht 1,3 Jahren Leuchtzeit im Dauerbetrieb. Ein spezieller Splitterschutz sorge dafür, dass selbst bei einem Zerbrechen der Lampen keine Glasscherben Menschen oder Tiere gefährden können. Halle 13, Stand B12, www.urbanonline.de