Mit Blick auf die Preise habe die Quotenreglung den deutschen Verbrauchern mehr genutzt als den Milchviehhaltern. Der Butterpreise rutschte von vier Euro je Kilogramm im Jahr 1980 zu Zeiten der jüngsten Milchpreismisere im Jahr 2009 mit rund 2,50 Euro je Kilogramm (Euro/kg) für abgepackte Markenbutter auf einen historischen Tiefstand. Aktuell notiert der Preis nach Angaben der Landesvereinigung der
Milchwirtschaft Niedersachsen bei 3,55 Euro/kg.
Die Milcherzeuger erhielten 1980 für Milch mit 3,7 Prozent (%) Fett und 3,4 % Eiweiß umgerechnet 28,9 Cent/kg. Vor Einführung der Quote 1983 erreichte der Preis ein Hoch mit 32,6 Cent/kg. Danach setzte ein rapider Preisverfall ein, der unter anderem nach der Wiedervereinigung durch ein kurzzeitiges Markthoch mit einem Preis von 31,5 Cent/kg unterbrochen wurde. Die schwierigste Phase wurde zu Zeiten der Milchpreismisere 2009 mit Erzeugerpreisen von gerade mal 22 Cent/kg erreicht. Danach habe sich der Milchmarkt sukzessive erholt, wobei in erster Linie der Exportmarkt die Preiswende gebracht hat, aktuell erhalten die Landwirte für Milch mit vier Prozent Fett um die 40 Cent/kg ausgezahlt.
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