Im Milchjahr 2009/10 wurde in Österreich die Quote erstmals seit Langem unterschritten, im Jahr davor kam es zu einer Überlieferung um rund 33.000 Tonnen. Insgesamt stand laut AMA im (Ende März abgelaufenen) Milchjahr 2010/11 eine nationale Quote für Lieferungen (A-Quote) in der Höhe von 2,815.777 Tonnen zur Verfügung. Tatsächlich wurden von den Milchbauern nur 2,807.559 Tonnen an die Molkereien und Käsereien geliefert.
Aufgrund des - gegenüber dem Referenzwert - höheren Fettgehalts der Rohmilch ergab sich zu dieser Menge aber ein Zuschlag von 29.427 Tonnen, woraus letztlich eine fettkorrigierte Anlieferung von 2,836.986 Tonnen resultierte. Daraus ergibt sich eine saldierte Überlieferung von 21.210 Tonnen. Inklusive einer sogenannten Sicherheitsmarge errechnet sich daraus die Zusatzabgabe von 6,05 Millionen Euro. Diese Abgabe ziehen die Molkereien den überliefernden Landwirten vom Milchgeld ab, der Gesamtbetrag ist von der AMA an den Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft abzuführen. Stärkere Überlieferungen werden strenger geahndet.
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