Kartelle und Quoten sind laut Agrarwissenschaftlern keine Lösung für die seit Monaten anhaltende Milchkrise. Nun starten die Vereinigung des Emsländischen Landvolkes e.V., der Kreislandvolkverband Cloppenburg e.V. und der Kreislandvolkverband Oldenburg e.V. einen anderen Versuch: eine Online-Petition für bessere Milchpreise.
Auf der Internetseite www.eure-landwirte.de sollen 100.000 Unterschriften gesammelt und anschließend presseöffentlich an die großen Discounter überreicht werden, genauer gesagt an:
- Edeka-Gruppe
- Rewe-Gruppe
- Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland)
- Aldi-Gruppe
- Metro-Gruppe
- Lekkerland
Brief an Discounter
An oben genannte Discounter soll ein Brief gehen mit dem Titel: "Nicht in meinem Namen! Heimische Milch – ein gutes Produkt braucht einen fairen Preis!" Darin wird diesen Unternehmen vorgeworfen, "mit Ihren absurden Niedrigpreisen für Milch und Milchprodukte" würden sie jeden Tag die Lage vieler dieser mittelständischen Familienbetriebe verschlimmern. Mit der Unterschrift schließt man sich der Forderung der Petition an, nämlich: "Ich als Ihr Kunde möchte das nicht. Ich möchte vernünftige Preise für gute Produkte. Dieser Preis-Irrsinn geschieht nicht in meinem Namen. Stoppen Sie das."
Bisher haben gut 17.000 Personen die Petition unterschrieben (Stand: 16.06./12:00)
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