Seit der Erstentdeckung des Virus in einem Stall in der Nähe von Schmallenberg im Sauerland, breitet sich das seitdem so genannte Schmallenberg-Virus ungehindert aus. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) für Tiergesundheit meldet täglich neue Fälle in der Bundesrepublik, aber auch in den Niederlanden, Belgien, Großbritannnien und Frankreich werden mehr und mehr Neuinfektionen gemeldet.
Übertragen wird das Virus von blutsaugenden Insekten wie Stechmücken und Gnitzen und führt anfangs zu Fieberanfällen. Das ganze Ausmaß der Seuche zeigt sich jedoch beim Nachwuchs. Während die Muttertiere oft gesunden, kommt es bei den Nachkommen zu starken Missbildungen, Früh- und Totgeburten. Das FLI rät den Schaf- und Rinderzüchtern, Schutzmittel gegen blutsaugende Insekten einzusetzen. Man geht davon aus, dass infizierte Tiere einen Immunschutz ausbilden, da man nach der
Infektion neutralisierende Antikörper gegen das Virus nachweisen kann. Die Dauer dieser Immunität ist jedoch noch nicht bekannt.
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