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Milchviehhaltung

Petition gegen den Preisverfall gestartet

Melkstand mit Kühen
am Mittwoch, 22.01.2020 - 08:43 (Jetzt kommentieren)

Weil Landwirte von den aktuellen Preisen für Milch und Fleisch nicht leben können, hat Bernd Linke eine Online-Petition gestartet. Die Forderungen und den Link haben wir für Sie hier zusammengestellt.

"Schaffen Sie faire Preise und Prozesse für Tiere und Landwirte bevor unser Essen ausstirbt." Mit dieser Forderung und einer Petition wendet sich Tierarzt Bernd Linke an die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Bernd Linke möchte nicht mehr mit ansehen, wie immer mehr Landwirte aus der Milchviehhaltung aussteigen und spricht davon, dass es wohl demnächst noch eine Abwrackprämie für Kühe gäbe.

 

Darum geht es:

1. einen gerechten Preis für Milch und Fleisch - 80 Cent für den Liter Milch und 5 Euro fürs Kilo Fleisch am Haken. Alles darunter sei sittenwidrig, da Tier und Mensch und Umwelt ausgebeutet werden. Sittenwidrige Verträge seien in Deutschland verboten.

2. Der Landwirt solle nur das füttern was bei ihm wächst. Ein Kooperationspartner ist möglich, aber regional. So würden keine Sojaimporte mehr benötigt, Tierzahlen würden sich automatisch nach der Futtermenge begrenzen, Fruchtfolgen auf dem Acker würden sich verändern - mit der Folge, dass Düngeverodnungen sich zum Teil aufheben könnten. 
In der Folge, so erklärt er in seiner Petition ließe sich die Ausbeutung des Bodens radikal reduzieren und der Wegfall der Transporte würde Unmengen an CO2 sparen.

3. Der Landwirt bekommt keine Subventionen mehr. Er kann von seiner Arbeit leben.

4. Importe aus den ehemaligen Urwaldregion und Übersee sollen einen roten grossen Aufkleber bekommen, auf dem stünde: Sonderprodukt, Arzneimitteleinsatz unbekannt, umweltschädlich.

Rund 1.600 Unterstützer haben sich schon in der Petition eingetragen. 2.500 sind das Ziel.

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