Der Bedarf an Natrium kann über das Grundfutter in der Regel nicht gedeckt werden. Eine Unterversorgung kann zu Fruchtbarkeitsproblemen führen. Stillbrünstigkeit, eine unregelmäßige Brunst, Zysten oder eine zu geringere Milchleistung können die Folge sein. Durch das Zufüttern von Viehsalz und Mineralfutter oder das Bereitstellen von Salzlecksteinen können solche Probleme vermieden werden. Jedoch sollte das Grundfutter labortechnisch analysiert werden, um die Tiere bedarfsgerecht mit Mineralien zu versorgen. Bei laktierenden Kühen wird eine tägliche Ergänzung von 30 g bis 100 g Viehsalz empfohlen.
Mineralmangel erkennen
Neben der Grundfutteruntersuchung kann auch die Tierbeobachtung auf einen möglichen Mangel an Mineral- oder Spurenelemente Aufschluss geben. Zeigen beispielsweise die Tiere eine extreme Lecksucht im Stall, muss ihnen unbedingt Viehsalz und Mineralfutter zur Verfügung gestellt werden.
Salzlecksteine das ganze Jahr anbieten
Damit die Kühe das ganze Jahr optimal versorgt werden, das Viehsalz direkt über das Futter streuen oder als Leckstein anbieten. Auch das Einbinden des Mineralfutters über eine bestehende Kraftfutterstation ist eine weitere Möglichkeit. Wichtig ist: das Bereitstellen von Natrium fördert den Durst. Daher immer eine ausreichende Wasserversorgung garantieren.
Warum MyKuhTuber Stephan aus dem Emsland Salzlecksteine in seinem Milchviehstall über den Tränken anbietet, sehen Sie im Video.