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Haltung und Mast

Preise an den EU-Schlachtrindermärkten bröckeln

am Montag, 02.11.2009 - 15:56 (Jetzt kommentieren)

Brüssel - Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union sind in der Woche zum 25. Oktober 2009 leicht gesunken.

Das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse R3 verringerte sich laut Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel saisonal um 1,92 Euro oder 0,6 Prozent auf 312,25 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG). Maßgeblich war die Entwicklung in Italien und Deutschland, wo die Preise um 2,7 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent fielen. Kräftige Abschläge verzeichneten auch die betreffenden Märkte in Litauen, Slowenien und Schweden. In Irland gab die Notierung für R3-Jungbullen nur um 0,3 Prozent nach, während sie in Frankreich um den gleichen Prozentsatz anzog.

Den größten Aufschlag meldeten die Niederlande mit 3,4 Prozent. Weiter abwärts ging es in der Berichtswoche am EU-Schlachtkuhmarkt: Für Tiere der Handelsklasse O3 wurden im Schnitt der Mitgliedstaaten 215,84 Euro je 100 kg SG gezahlt; das waren 0,61 Euro oder 0,3 Prozent weniger als eine Woche zuvor. Auch in diesem Segment gehörten die Rinderhalter in Italien bei einem Abschlag von 1,8 Prozent zu den Verlierern. In Deutschland und Frankreich verschlechterten sich die Erlöse um 0,8 Prozent sowie 0,4 Prozent. Irland meldete dagegen ein Plus von 1,2 Prozent. Außerdem kletterten die Preise für O3-Kühe in Spanien um 1,9 Prozent. Auffallend war der starke Preisanstieg in Slowenien um gut 12 Prozent, während die Notierung im Nachbarland Österreich gleichzeitig um mehr als 9 Prozent absackte.

Der insgesamt schwächeren Tendenz auf dem Jungbullen- und Kuhmarkt konnte sich auch der Markt für Schlachtfärsen nicht entziehen. Die Erlöse für R3-Tiere verschlechterten sich im EU-Mittel um 1,07 Euro oder 0,3 Prozent auf 306,73 Euro je 100 kg SG. Dabei verbilligten sich die Färsen dieser Handelsklasse in Italien um 2,8 Prozent. Deutschland meldete ein Minus von 0,4 Prozent, Irland demgegenüber ein Plus von 0,1 Prozent. Frankreich wies das gleiche Preisniveau aus wie in der Vorwoche. In Österreich betrug der Abschlag 1,1 Prozent. Zu Preisrückgängen von fast 7 Prozent kam es in Litauen und Schweden. (AgE)

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