Index für Milchprodukte fällt um 2,8 Prozent
Der negative Preistrend bei Standard-Molkereiprodukten hielt auch bei der jüngsten Auktion an der neuseeländischen Handelsplattform GlobalDairyTrade (GDT) an. Der Gesamtindex, in dem bekanntlich eine Bandbreite von Molkereiprodukten und Kontrakt-Zeiträumen zusammengefasst ist, gab erneut um 2,8 Prozent nach. Seit Jahresbeginn wurde damit zum vierten Mal in Folge ein rückläufiger Index verzeichnet. Ausschlaggebend dafür waren erneut die sinkenden Notierungen für das Hauptprodukt Vollmilchpulver.
So notierten die Milchprodukte
Bei der gestrigen Auktion gaben die Kurse mehr oder weniger deutlich nach:
- Butter: Minus 2,3 Prozent
- Buttermilchpulver: Minus 1,2 Prozent
- Cheddar-Käse: Minus 5,6 Prozent
- Kasein: Minus 11,5 Prozent
- Magermilchpulver: Minus 1,4 Prozent
- Vollmilchpulver: Minus 3,7 Prozent
Die insgesamt gehandelte Menge fiel mit 22.021 t geringer aus als bei der vorhergehenden Auktion, die Anzahl der teilnehmenden Bieter war mit 151 etwas höher.
Überangebot drückt weiter auf den Milchpreis
Der erneute Rückgang der GDT-Notierungen bereitet dem Vorsitzenden des Milchausschusses der neuseeländischen Farmer-Organisation, Andrew Hoggard, Sorgen. Er macht für den aktuellen Preisdruck am globalen Milchmarkt vor allem die gestiegene Produktion verantwortlich und nennt in diesem Zusammenhang insbesondere die EU und die USA. Analysten der Bank of New Zealand (BNZ) sprechen ebenfalls von einem Überangebot am Weltmarkt, weisen aber auch auf die Probleme durch das russische Embargo hin.
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