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Haltung und Mast

Preissteigerung im Rindersektor

am Dienstag, 10.07.2012 - 07:59 (Jetzt kommentieren)

Bonn - Fast alle Betriebszweige in der Nutztierhaltung konnten im ersten Halbjahr dieses Jahres steigende Preise verzeichnen. Die Preise für Schlachtkälber sanken hingegen um zwei Prozent.

Nach Auswertungen der AMI konnten sich Rindermäster bei den männlichen Tieren über rund zehn Prozent höhere Preise freuen. Die Erzeugerpreise für Jungbullen der Klasse O3 lagen im Mittel des ersten Halbjahres bei 3,55 Euro je Kilo Schlachtgewicht (EUR/kg SG). Die Ursache dieser Entwicklung ist weniger angebotsbedingt, als vielmehr dem regen Wettbewerb der Schlachtereien um den Rohstoff geschuldet.
 
Weibliche Tiere erzielten noch stärkere Preissteigerungen: Bei Färsen der Handelsklasse R3 konnte ein Plus von zwölf Prozent auf durchschnittlich 3,51 EUR/kg SG verbucht werden. Gleichzeitig stiegen die Erzeugerpreise bei Kühen der Klasse O3 sogar um +18 % auf 3,16 EUR/kg SG. Bei weiblichen Schlachtrindern ist die im Verhältnis zum Bedarf der Schlachtereien knappe Verfügbarkeit der Schlachttiere der Grund für die Verteuerung.
 
Auch bei Nutzkälbern werden deutliche Preisanstiege sichtbar. So fielen die Erlöse für männliche Holsteinkälber um zehn Prozent, für Fleckviehkälber um elf Prozent höher aus als im Vorjahr.

  • In der Schweinemast sieht es in der Statistik besser aus als in der Realität. Der Vergleichszeitraum im ersten Halbjahr 2011 war wegen des Dioxinskandals zu Jahresbeginn durch niedrige Preise geprägt ...
  • Die Preise für Geflügel sind im ersten Halbjahr 2012 gestiegen. Bei Schlachthähnchen bewegt man sich jedoch nach der Marktsättigung ...

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