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Milchkrise

Prekäre Milchpreise: Eine Chronik der letzten Tage

am Freitag, 20.05.2016 - 13:30 (Jetzt kommentieren)

Die Krise auf dem Milchmarkt hält an. In den letzten Tagen hat sich nun sogar die Kanzlerin eingeschaltet. Kommt nun endlich Bewegung in die Sache? Eine Chronologie der letzten Tage.

Wann nimmt der Abwärtstrend beim Milchpreis ein Ende? Einige Molkereien zahlen seit kurzem nur noch 18 bis 19 Cent je Liter.

Unsere Leser haben klare Meinungen zu den schlechten Milchpreisen - und berichten vom Milchgeld vor Ort.

Auch beim EU-Agrarrat in dieser Woche drehten sich viele Diskussionen um das Thema. So spricht sich scheinbar jetzt auch Deutschland für eine durch europäisches Geld finanzierte, freiwillige Reduzierung der Milchmenge aus.

Milchpreis: Kanzlerin Merkel schaltet sich ein

Auch Kanzlerin Angela Merkel meldetete sich vergangene Woche zu dem Thema und stellte ein Hilfspaket in Aussicht. Bundesminister Christian Schmidt kündigte einen Milchgipfel zum Ende Mai an.

Die Sinnhaftigkeit muss sich nach Sicht vieler unserer Leser allerdings erst noch zeigen, darüberhinaus stellt sich die Frage "Wer soll das bezahlen?".

Wie ein Modell für eine Reduzierung der Milchmenge aussehen könnte, zeigt das dlz agrarmagazin mit dem Vorschlag eines "Mehrpreismodells" von DMK-Mitglied Benjamin Meise.

Discounter geben Katastrophenpreis weiter

Das die Discounter keine Wohlfahrtsvereine sind, ist hinlängst bekannt. Preissenkungen um bis zu 25 Prozent für Milchprodukte waren durch die neuen Abschlüsse mit den Molkereien Anfang Mai möglich geworden. Aldi rechtfertigt den Katastrophenpreis mit dem "globalem Überangebot".

Aktuell hat das Unternehmen regionale Weidemilch ins Sortiment gestellt, bei einem Preis von 59 Cent je Liter werden die Landwirte aber auch hier keine Luftsprünge machen. Unsere facebook-User regt der 'Schleuderpreis' auf.

EU-Erzeugermilchpreise im März rückläufig

Der Rückgang der EU-Erzeugermilchpreise hat auch im März 2016 angehalten. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Schnitt 27,47 Cent netto je kg Rohmilch.

Ein klein wenig Licht am Ende des Tunnels zeigte der aktuelle Rohstoffwert Milch des ife-Instituts für den April. Erstmals seit November ging es wieder etwas aufwärts.

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