Warum trifft die
Hpyerkeratose ausgerechnet die Zitzenspitzen und damit den Strichkanalausgang? Die Erklärung: In der Entlastungsphase verengt sich der Zitzengummi im Melkbecher. Runde Gummis kollabieren parallel ihrer Längsachse und werden flach. So üben sie verstärkt
Druck auf die Zitzenspitze aus. Je weiter unten im Melkbecher das passiert (beispielsweise bei langen dünnen Zitzen und kletternden Melkbechern), umso stärker der Druck auf die empfindliche Haut.
Spitze Zitzenenden bieten dabei mehr Angriffsfläche als stumpfe. Und dünnhäutige Zitzen (wie sie vor allem bei Holsteinkühen auftreten) sind ebenfalls anfälliger. Die fleischigen Striche des Fleckviehs zum Beispiel stecken deutlich mehr weg, gefeit sind diese Tiere gegen Hyperkeratosen deswegen aber auch nicht.
Je schlechter die Melkzeuge sitzen, umso größer wird das Problem. Werden die Melkzeuge dann auch noch spät abgenommen, potenziert sich die Belastung für die Zitzenspitzen. Das passiert vorrangig bei zu niedrig eingestellten Milchflusswerten für die Abnahmeautomatik, zeitlich und organisatorisch überforderten Melkern oder Schwermelkern.
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