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Aus der Wirtschaft

Razzia auf Vion-Schlachthof

Schlachtrinder am Haken
am Mittwoch, 26.02.2014 - 07:42 (Jetzt kommentieren)

Bad-Bramstedt - Laut Medienberichten durchsuchten gestern 250 Polizisten einen Vion Schlachtbetrieb in Schleswig-Holstein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachts auf mehrere Gesetzesverstöße.

Gestern führten etwa 250 Polizisten eine Razzia auf einem Schlachthof des niederländischen Untenehmens Vion in Bad Bramstedt, Kreis Segeberg, durch. Die Kieler Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Lebensmittel- und Tierschutzgesetz, wie der Norddeutsche Rundfunk berichtet. "Wir haben aus dem Landwirtschaftsministerium Hinweise erhalten, dass dort Mängel hinsichtlich hygienischer oder tierschutz-rechtlicher Zustände vorliegen könnten", sagte die Kieler Oberstaatsanwältin Birgit Heß.
 
 

Hygienemängel festgestellt

Die Produktion auf dem Schlachthof wurde vorerst eingestellt. "Die Fachaufsicht hat den zuständigen Kreis angewiesen, aufgrund der festgestellten erheblichen Hygienemängel den Betrieb zunächst nicht freizugeben, bis diese Mängel abgestellt sind", hieß es am Dienstagabend in einer Mitteilung. Der betroffene Betrieb wehrt sich gegen die Anschuldigungen. Die Vorwürfe seien nicht nachvollziehbar, die deutsche Geschäftsführung wolle die Staatsanwaltschaft Kiel bei ihren Ermittlungen unterstützen, so ein Sprecher. Alle Betriebsabläufe seien dokumentiert und transparent, hieß es.
 
Der Rinder-Schlachthof in Bad Bramstedt zählt zu den größten Deutschlands. Pro Tag werden dort bis zu 500 Rinder geschlachtet.
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