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Aus der Wirtschaft

Rinder: Bullenpreise unter Druck, Kühe erneut teurer

am Freitag, 30.05.2014 - 10:17 (Jetzt kommentieren)

Die Preise für Jungbullen gaben in Deutschland in der letzten Woche deutlich nach. Das trifft für alle Qualitätsklassen zu.

Gleichzeitig hat die Anzahl der geschlachteten Bullen erstmals seit vier Wochen wieder leicht abgenommen. Für Schlachtkühe sind die Preise hingegen letzte Woche nochmals gestiegen. Die Anzahl der geschlachteten Kühe ging allerdings überaus kräftig zurück.
 
Im Bundesmittel wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche bis 25. Mai ein Preis von 3,54 Euro/kg (Hkl. R3) gezahlt und damit 3 Ct weniger als in der letzten Woche. Für Jungbullen der Handelsklasse O3 wurden 3,24 Euro/kg gezahlt und damit 3 Ct weniger als letzte Woche und für U-3 Bullen gingen die Preise mit 3,60 Euro/kg um 4 Ct zurück. Damit geben die Auszahlungspreise für Jungbullen nach vier Wochen mit stabilen Preisen erstmals wieder nach.

Bullenschlachtung etwas kleiner

Die Zahl der geschlachteten Jungbullen ging nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Abrechnungswoche bis 25. Mai erstmals seit vier Wochen wieder leicht um 3,8 Prozent (%) auf 22.457 Tiere zurück . In den ersten 21 Wochen des aktuellen Kalenderjahres 2014 übertreffen die Schlachtzahlen die Schlachtmenge aus dem Vorjahr. Derzeit beträgt der Vorsprung bei den Schlachtzahlen rund 5 %. Das BLE hat für die ersten drei Monate des laufenden Kalenderjahres (Januar und März) offiziell einen Zuwachs der Schlachtmenge bei Bullen von knapp 7 % ausgewiesen.
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Preise für Kühe steigen leicht

Die Preise für Schlachtkühe haben in der Woche bis zum 25. Mai für die besseren und mittleren Handelsklassen nochmals etwas zugelegt. Für Schlachtkühe der Handelsklasse R3 erhielten die Erzeuger 3,16 Euro/kg SG und damit 1 Ct mehr wie in der Vorwoche.


Kuh-Schlachtung geht kräftig zurück

Die Zahl der geschlachteten Kühe ist nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Abrechnungswoche bis 25. Mai mit 14.977 Tieren sehr kräftig um 19 % zurückgegangen. Das ist die niedrigste Wochenschlachtung seit Anfang April. In den ersten 21 Wochen liegen die Schlachtzahlen des laufenden Kalenderjahres 2014 unter der Schlachtmenge aus dem Vorjahr.

Derzeit beträgt der Rückstand bei den Schlachtzahlen gegenüber 2013 etwa 5 %. Das BLE hat für die ersten drei Monate des aktuellen Kalenderjahres (Januar und März) offiziell noch einen Zuwachs der Schlachtmenge bei Kühen von 1 % ausgewiesen.
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Mehr Informationen zu den aktuellen Preisen finden Sie in unserem marktkompass.

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