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Haltung und Mast

Rinderherpes: Diese Landkreise sind betroffen

am Donnerstag, 05.03.2015 - 11:48 (Jetzt kommentieren)

Inzwischen ist die Zahl der von Rinderherpes betroffenen Betriebe in Bayern auf zehn angestiegen und auch die Landkreise wurden bekannt gegeben.

Wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf Anfrage von agrarheute.com bekannt gab, hat sich die Zahl der von Rinderherpes (BHV1) betroffenen Betriebe in Bayern inzwischen auf zehn Höfe erhöht.
 
Auch die Regionen beziehungsweise die Landkreise, in denen die Tierseuche aufgetreten ist, wurden jetzt genannt. Sie liegen in:
  • Oberbayern: Altötting, Ebersberg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Neuburg-Schrobenhausen
  • Oberpfalz: Neumarkt in der Oberpfalz
  • Oberfranken: Bayreuth
  • Schwaben: Günzburg, Ostallgäu

Infizierte Tiere wurden getötet, Betriebe sind gesperrt

Ausgehend von einem zunächst unerkannten BHV 1-Ausbruch in einem österreichischen Viehhandelsunternehmen wurde ab Mitte Februar 2015 der BHV1-Erreger nach Bayern eingeschleppt. Die Behörden sowie die Landwirte in Bayern seien umgehend informiert worden, berichtet Martina Junk, stellvertretende Pressesprecherin bei der LGL. "Die infizierten Tiere wurden getötet, die Betriebe bleiben solange gesperrt, bis durch Nachuntersuchungen bei den verbliebenen Tieren die BHV1-Freiheit wieder festgestellt werden kann".
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Bayern ist seit 2011 BHV1-frei, vereinzelt kommt es trotzdem zu Ausbrüchen

Bayern ist seit 2011 amtlich anerkannt frei von BHV 1. Vereinzelte Ausbrüche seien - laut LGL - aber nicht auszuschließen. Durch die konsequente Tötung infizierter Tiere und die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen sei in der Vergangenheit eine Ausbreitung stets unterbunden worden. Österreich ist seit 1999 amtlich anerkannt BHV 1-frei. Junk: "Die österreichischen Behörden ermitteln derzeit die Ursachen des BHV 1-Ausbruches und stehen in engem Kontakt mit den bayerischen Behörden".
 
BHV 1 ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die zu Atemwegserkrankungen bei Rindern führen kann. Der Erreger ist ein Herpes-Virus. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.

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