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Aus der Wirtschaft

Rindermarkt: Preise unter Druck, hohe Schlachtzahlen

am Freitag, 29.08.2014 - 15:29 (Jetzt kommentieren)

Ende August kommen die Preise für Jungbullen und Kühe spürbar unter Druck. Der Preisrückgang bei Kühen seit Mitte Juli setzt sich dabei mit unverminderter Geschwindigkeit fort.

Aber auch die Bullenpreise gehen erstmals seit Anfang Juni vor allem für die unteren Qualitäten zurück. Außerdem fallen die Preise sowohl bei Bullen als auch bei Kühen jetzt unter das Niveau der letzten drei Jahre. Darüber hinaus folgen die Bullenpreise derzeit nicht dem saisonal eigentlich üblichen Trend nach oben.
 
Die Anzahl der geschlachteten Bullen befindet sich zudem auf dem höchsten Niveau seit Ende Mai und die Anzahl der geschlachteten Kühe war lediglich Anfang Januar größer als in der aktuellen Woche.

Bullenpreise kommen unter Druck

Im Bundesmittel wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche bis 24. August ein Preis von 3,46 Euro/t (Hkl. R3) gezahlt und damit 1 Ct weniger als in der Woche zuvor. Für Jungbullen der Handelsklasse O3 wurden 3,17 Euro/kg gezahlt und damit 3 Ct weniger wie letzte Woche. Lediglich für U-3-Bullen notierten die Preise unverändert bei 3,54 Euro/kg. Damit haben die Auszahlungspreise für Jungbullen erstmals seit Mitte Juni nachgegeben.

Bullenschlachtung bleibt weiter sehr hoch

Die Zahl der geschlachteten Jungbullen blieb nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Abrechnungswoche bis 24. August mit 21.781 auf sehr hohem Niveau stabil. Das ist die größte Schlachtmenge seit Ende Mai. In den ersten 34 Wochen (Januar bis 24. August) des laufenden Kalenderjahres 2014 übertreffen die vorläufigen Schlachtzahlen die vergleichbare Schlachtmenge aus dem Vorjahr (2013).
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Preise für Kühe fallen kräftig

Die Preise für Schlachtkühe haben in der Woche bis zum 24. August nochmals kräftig nachgegeben. Für Schlachtkühe der Handelsklasse R3 erhielten die Landwirte jetzt 3,06 Euro/kg SG und damit 3 Ct weniger der Vorwoche. Sei Mitte Juli haben die Preise für R3-Kühe damit um 14 Ct nachgegeben und sind auf den niedrigsten Stand seit Februar gefallen. Für Schlachtkühe der Handelsklasse O3 wurde in der Schlachtwoche bis zum 24. August mit 2,80 Euro/kg um 4 Ct niedrigere Preise ausgezahlt.

Kuhschlachtung nimmt weiter zu


Die Zahl der geschlachteten Kühe nahm nach den vorläufigen Daten der meldepflichtigen Schlachtbetriebe in der Abrechnungswoche bis 24. August nochmals um 5 Prozent (%) auf 21.889 Tieren zu. Das ist die größte Schlachtmenge seit Anfang Januar 2014. In den ersten 34 Wochen des laufenden Kalenderjahres (Januar bis 24. August) liegen die vorläufigen Schlachtzahlen unter der vergleichbaren Schlachtmenge aus dem Vorjahr.

Weitere Informationen zum Rindermarkt finden Sie im marktkompass ...

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