Die Tuberkulose der Rinder ist eine bakterielle Infektion, die durch Mykobakterium bovis oder Mykobakterium caprae ausgelöst wird. Der Erreger ist sehr widerstandsfähig und vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten von Erkrankungssymptomen können Jahre vergehen.
Die Krankheit ist eine typische Zoonose - sie kann also vom Tier auf den Menschen und umgekehrt übertragen werden. Tuberkuloseerreger werden in der Regel über die Luft (Tröpfcheninfektion) weitergegeben. Beim Rind tritt die Erkrankung sehr häufig in Form der Lungentuberkulose auf. Die Krankheitsdauer kann über Jahre hinweg unerkannt bleiben, bis sich schließlich klinische Symptome wie Husten, Atembeschwerden, Abmagerung und Leistungsabfall zeigen. In der Regel verläuft die Rindertuberkulose schleichend, und die Tiere bleiben klinisch völlig unauffällig.
Deutschland ist seit 1997 offiziell anerkannt frei von Rindertuberkulose. Seitdem erfolgt die Tuberkuloseüberwachung über die Fleischuntersuchung geschlachteter Rinder.
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