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Rindfleischmarkt

Rindfleisch wird immer beliebter

Steak
am Montag, 06.02.2017 - 10:45 (Jetzt kommentieren)

Rindfleisch liegt im Trend. Vor allem hochwertige Rindfleischprodukte werden immer beliebter und werden zunehmend nachgefragt. Das hat viele Gründe.

In Deutschland wird zunehmend mehr Rindfleisch nachgefragt, berichtet die Agrarmarkt Informationsgesellschaft AMI. Seit 2016 ist Deutschland Nettoimporteur. Der Trend zu Rindfleisch liege einerseits an einem wachsenden Anteil von Mitbürgern, die kein Schweinefleisch konsumieren, aber auch an der steigenden Beliebtheit von Burger- und Steakrestaurants. Es zeigt sich, so die AMI-Analyse, eine gestiegende Kaufbereitschaft für hochwertige Steaks.

Rinderschlachtungen in 2016 rückläufig

Gleichzeitig ist die Rinderschlachtung in Deutschland vergangenes Jahr um acht Prozent gesunken. Das liege unter anderem an einem rückläufigen Export von deutschem Rindfleisch. Und die Nachfrage seitens der Schlachtereien fiel 2016 im Vorjahresvergleich schwächer aus.

Laut AMI-Experte Matthias Kohlmüller würden zudem große Bratenstücke immer weniger nachgefragt, da das Know-How für die Zubereitung von traditionellen Schmor- und Kochgerichten verloren geht.

Weniger Jungbullen, mehr Färsen geschlachtet

Grafik Rindfleisch

Im Jahr 2016 sind in Deutschland schätzungsweise 1,31 Mio. Bullen zur Schlachtung vermarktet worden, dies entspricht einem Minus von 107.000 Tiere. Die Nachfrage seitens der Schlachtereien fiel über weite Strecken des Jahres im Vorjahresvergleich schwächer aus. Die um über 4 kg schwereren Schlachtgewichte signalisieren einen gedrosselten Handel.

Demgegenüber sind mit 1,32 Mio. Kühen sowie 0,55 Mio. Färsen deutlich mehr weibliche Schlachtrinder zu Rindfleisch verarbeitet worden. Das Plus lag bei 71.200 Kühen (+6 %) sowie 25.000 Färsen (+5 %).

Mit Material von AMI

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