Die Festigkeit der Märkte ist nach Aussage des ife-Instituts zurückzuführen auf das saisonal übliche, rückläufige Milchangebot, auf die in diesem Jahr verringerten Rohstoffausbeuten angesichts reduzierter Gehalte an Inhaltsstoffen wie
Fett und Eiweiß sowie auf die gegenüber dem Vorjahr höheren Vorsorgeaktivitäten in Deutschland bei der privaten Lagerhaltung von Butter.
Ob und wie stark sich das Marktgleichgewicht in den kommenden Wochen nach oben entwickelt, werde davon abhängig sein, wie sich die Exportnachfrage insbesondere bei
Magermilchpulver und Käse entwickelt. Dies werde im starken Maße von der weiteren Entwicklung des Dollar-Euro-Kurses und auch von den Einschätzungen zum Angebot in Ozeanien beeinflusst, wird betont.
Der monatlich vom Informations- und Forschungszentrum für Ernährungswirtschaft (ife) in Kiel berechnete Rohstoffwert gibt nicht den Auszahlungspreis von Milch einer bestimmten Molkerei an, da er nur Erlöse aus Butter und Magermilchpulver zugrunde legt, keine Vertragslaufzeiten zwischen Weiterverarbeitern/Handel und Molkereien berücksichtigt und nur das hier gewählte Erlös-, Kosten- und Mengenszenario dem Rohstoffwert Milch zugrunde liegt. Dieser Wert gilt aber als wichtiger Index für die Preisentwicklung in Deutschland und auch für den EU-Markt.
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